Hilflos und verunsichert Teil 1

Untertitel: Mein Ausbruch aus der Einsamkeit

Dank meiner Freunde habe ich das Gröbste überstanden, doch dass mich Marie und Ming verlassen haben und gleichzeitig die komplette Gruppe zersplittert ist, sitzt mir tief in den Knochen. Aufgrund der Trennung und den damit verbundenen Schmerzen hat auch meine Firma gelitten, doch so langsam geht es wieder bergauf.
Wenn Thomas und ein guter Freund nicht gewesen wäre, wäre ich wahrscheinlich hoffnungslos abgestürzt.
Abends, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, ist es am schlimmsten. Dann überfällt mich die Einsamkeit immer wieder. Jedes Möbelstück, und gerade, wenn ich das Schlafzimmer betrete, erinnert mich an meine beiden Frauen und verursacht ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.
Wochenlang war ich abends nicht aus. Stattdessen habe ich mich in die Arbeit gestürzt und extrem viel Sport getrieben, um nur meine Gedanken von der nahen Vergangenheit abzulenken.
Wieder einmal ist Freitag und ich weiß nicht, was ich mit dem Wochenende anfangen soll. Was mich selber am meisten wundert ist, dass ich keine Lust zum tanzen habe – es fehlt mir noch nicht einmal.
Das Telefon klingelt.
Thomas ist dran und fragt:
„Hi, was hast du heute Abend noch so vor?“
„Was schon, keine Ahnung“, antworte ich ein wenig gelangweilt.
„Hör mal, eine Arbeitskolleggin und ich wollen tanzen gehen – wie sieht es aus?“
„Ich weiß nicht, ob ich mich dazu aufraffen kann“, höre ich mich selber antworten.
Der monotone Klang meiner Stimme lässt den, sonst so ruhigen Thomas ungewöhnlich bestimmend reagieren:
„Mensch, willst du dich jetzt für alle Zeit vergraben. Ich hole dich um halb zehn ab und basta. Kannst ja mit deinem Wagen fahren und wenn du absolut keinen Bock mehr hast, fährst du eben nach Hause. Sei ja fertig!“
„Ich…“, versuche ich eine Antwort, aber – Klick – aufgelegt!
,So ein Hund’, denke ich und schaue den brummenden Hörer an. Aber die Vorstellung, mal wieder tanzen zu gehen, löst schon eine gewisse Unruhe in mir aus.
Nach dem Duschen gehe ich zum Kleiderschrank und stehe ratlos vor meinen Sachen. Wie automatisch nehme ich eine Hose und ein Hemd von der Stange, gehe zum Schuhschrank und öffne ihn. Ganz oben stehen meine Lieblingstanzschuhe. Als ich sie heraus nehme, wird die Unruhe in mir noch größer. Ich merke, dass sich mein Puls beschleunigt, als ich die Schuhe anziehe und zum Schluss zubinde.
,So, angezogen bin ich, und was jetzt’ sage ich zu mir selbst und gehe zu dem großen Spiegel, indem ich mich betrachte.
Kritisch, sehr kritisch mustere ich mich seit Wochen zum ersten Mal. Fast geschockt stelle ich fest, dass ich die ersten grauen Haare bekommen habe… auch die kleinen Fältchen an den Augenwinkeln hatte ich vorher nicht.
,Mensch, du bist alt geworden’, werfe ich meinem Spiegelbild vor.
Doch meine körperliche Verfassung ist dafür um so besser, denn das wahnsinnige Training, welches ich aus Einsamkeit die ganzen Wochen über durchgezogen habe, hat sich bezahlt gemacht.
,Ah du Scheiße, ich kriege ja eine Pläte’, bemerke ich zusätzlich noch, dass auch meine Haarpracht gelitten hat. ,Super, wenn das so weiter geht, sehe ich in einem Monat wie fünfzig aus.’
Glücklicherweise klingelt es jetzt, und Thomas kommt herein.
Er grinst, als er mich sieht:
„Hallo! Ja, in der Kluft gefällst du mir schon besser. Nur dein Gesichtsausdruck sieht nach Beerdigung aus.“
Ich versuche ein Grinsen, welches mir nicht ganz gelingt, doch Thomas fackelt gar nicht lange, drückt mir meinen Autoschlüssel in die Hand und zieht mich hinter sich her.
„Ah, vergiss es, ich fahre mit dir“, werfe ich den Schlüssel wieder auf die Kommode und greife mir meine Jacke – ab in die Disko.
Als ich den Laden betrete und einige Bekannte sehe, erkenne ich an ihren Gesichtern, dass jeder von ihnen Bescheid weiß. Ich werde nur sehr verhalten begrüßt, denn der Vorwurf, dass ich ein Zuhälter sei, hat in unserer Kleinstadt sehr schnell die Runde gemacht. Auch Thomas kommt sich wie ein Aussätziger vor und zerrt mich schnell weiter.
„Mann, sind das Arschlöcher“, raunt er mir zu.
Als wir uns am Rand der Tanzfläche an ein Bistrotischchen stellen und das Treiben auf dem Parkett verfolgen, bemerken wir immer wieder die verstohlenen Blicke. Mit der Zeit wird uns das egal. Zum ersten Mal kommt mir der Gedanke, dass wir hier auf einen der anderen aus der Gruppe treffen könnten. Allein die Vorstellung löst bei mir eine mittlere Krise aus.
Auch Thomas scheint daran zu denken, denn immer wieder registriere ich, dass er mit den Augen das Publikum absucht.
„Scheiße, fühle ich mich unwohl“, beugt er sich zu mir. „Sonst waren wir immer ein ganzer Trupp und jetzt, so zu zweit… poh, das ist aber auch ein Dreck.“
Wir bestellen uns jeder einen Orangensaft, denn auf Bier haben wir im Moment absolut keinen Bock.
„Ha, da ist sie ja“, deutet er mit dem Kopf in die Richtung des Eingangs.
Aber es kommen gerade mehrere Frauen herein, und ich weiß nicht, wen er genau meint. Zwei davon scheren aus und eine lächelt, als sie Thomas die Hand gibt. Die andere steht es unbeholfen dahinter.
„Das ist Sabine und das ist…“, schaut Thomas zu der anderen.
„Anna“, kommt ihm die Unbekannte zuvor und reicht mir die Hand.
Ich werde etwas hektisch:
,Mensch, ich komme mir total blöde vor… bin ganz unsicher.’
Ich weiß nicht, was ich machen soll und zünde mir aus Verzweifelung eine Zigarette an. Das alles ist so ungewohnt. Dazu erhasche ich immer wieder die verstohlenen Blicke einiger flüchtiger Bekannter. Ich hasse diese Scheißsituation.
„Hast du was“, fragt mich Anna, die sich neben mich gestellt hat.
„Ich… öh, nein“, stammele ich mir einen zurecht und drücke die Zigarette aus, die ich gerade erst angesteckt habe.
Auch Thomas benimmt sich total unbeholfen. Die Situation wird immer unerträglicher.
Mehr aus Frust über unsere absolute Hilflosigkeit schlägt er vor:
„Kommt, lasst uns tanzen gehen!“
Das Wort ,tanzen’ löst in mir einen wahren Schock aus. Ich merke, dass meine Beine zu zittern beginnen und gehe wie auf Eiern in Richtung Tanzfläche. Zwar höre ich den Rhythmus der Musik, doch irgendwie finde ich nicht den richtigen Einstieg. Eher unbeholfen bewege ich mich.
Innerlich verzweifele ich:
,Mann, was ich los? Das gibt es doch nicht.’
So geht es das ganze Lied über – es ist zum Kotzen. Ich hasse mich für dieses dämliche Rumgehhopse. Ich rege mich derart über mich selbst auf, dass ich meine Partnerin ganz und gar vergesse. Ohne mich um Anna zu kümmern, gehe ich ein paar Schritte weg und suche mir etwas mehr Platz auf der Tanzfläche. Ganz leicht wippend, warte ich auf eine Eingebung, die mich aus dieser Situation befreit – doch es passiert nichts.
Mir platzt der Kragen. Mitten in meinem dämlichen Wippen breche ich aus und tanze ohne Sinn und Verstand eine Schrittfolge – ja, der Knoten platzt.
Es gibt nur noch die Musik und mich. Plötzlich ist alles wieder da, und der alte Rausch überfällt mich. Ich tanze mir die Seele aus dem Leib und vergesse die Zeit, ich vergesse alles und lasse mich nur noch fallen. Schweiß brennt in meinen Augen, das Hemd klebt, mein Puls rast und das Blut kocht mir in den Adern.
Nach einer Ewigkeit oder einem Nichts, ich weiß es nicht, habe ich mich völlig verausgabt. Keuchend verlasse ich die Tanzfläche. Ich suche Thomas und schaue zu dem Tischchen, an dem wir zuerst gestanden haben. Doch da sind nun andere.
Ich muss zur Toilette, muss mich waschen.
Im Waschraum schaue ich in den Spiegel und sehe, dass ich nur so triefe.
,Ein Glück, die haben hier Papierhandtücher’, ziehe ich mein Hemd aus und wasche mir den Oberkörper ab.
Doch kaum habe ich mich abgetrocknet, da laufen mir schon wieder die Schweißperlen über die Brust – ich schwitze nach.
,Scheiß drauf – sinnlos’, ziehe ich mein Hemd wieder an und gehe nach draußen.
Obwohl ich nun intensiver nach Thomas und unseren Begleiterinnen Ausschau halte, kann ich sie nirgendwo entdecken. Ich gucke auf meine Uhr und bekomme einen Schock: Ich habe 2 Stunden getanzt.
,Der ist garantiert abgehauen’, überlege ich.
„Na Kai, bist du deine Frauen losgeworden“, quatscht mich von hinten einer blöd an, „ich dachte, die hätten dich eingebuchtet.“
Blitzschnell bin ich rum und sehe einen flüchtigen Bekannten. Er grinst unverschämt. Ich muss mich zusammenreißen… sonst. In mir explodiert es… unglaublicher Hass kommt hoch.
Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter, will im Umdrehen zuschlagen und erkenne soeben noch, dass es Thomas ist.
„Komm, mach keinen Scheiß! Los komm,“ zerrt er mich weg.
Ich schaue ihn an und erblicke ebenfalls Wut in seinen Augen, aber ich lasse mich von ihm mitnehmen.
Er zischt mir zu:
„Das wird uns noch öfter passieren. Reiß dich ja zusammen!“
Zielstrebig führt er uns in eine kleine Nische, in der Anna und Sabine bei ihren Getränken stehen.
Offensichtlich haben sie nichts von dem Zwischenfall mitbekommen und lächeln, als wir auf sie zukommen. Meine Hände zittern, als ich versuche, eine Zigarette anzuzünden.
Während ich den ersten Zug tief inhaliere, schmunzelt Sabine:
„Mensch, du hast es ja richtig krachen lassen… geradeso, als ob du jahrelang eingesperrt gewesen wärst.“
Ich gucke zu Thomas, der kaum merklich seinen Kopf schüttelt – die Beiden wissen also von nichts, und so sollte es auch bleiben.
Nach und nach beruhige ich mich wieder, aber als ich noch so einen dämlichen Blick einer ehemaligen Bekannten auffange, mache ich den Vorschlag, irgendwo anders hinzugehen.
Die Drei sind einverstanden und so fahren wir zu einem Pub, in dem wir sonst nie verkehrt haben. Als wir uns an einen Tisch in einer Nische gesetzt haben und die Getränke kommen, sieht mich Anna etwas eindringlicher ein:
„Irgendwie bist du komisch, eigentlich ihr beide“, schaut sie auch zu Thomas.
Wir reden uns damit heraus, dass wir in letzter Zeit viel Stress gehabt hätten – die beiden Frauen akzeptieren es. So plätschert das Gespräch dahin. Es geht um Hobbys, welche Musik man gerne hört usw.
Doch trotz der entspannten Atmosphäre spüre ich, dass sich meine alte Lockerheit nicht einstellen will. Ich bin blockiert – alles ist einfach noch zu nah. Den ganzen Abend über sind sowohl Thomas als auch ich ziemlich verkrampft. Gegen 01:00 Uhr dränge ich zum Aufbruch.
Thomas sieht mich an. An meinem Gesichtsausdruck erkennt er, dass das hier nicht mein Ding ist.
Natürlich passiert das, was ich befürchtet habe, denn Sabine stellt die Frage:
„Und was machen wir jetzt?“
Ich zucke mit den Schultern (wäre mir früher nie passiert) und schiebe Thomas die Entscheidung zu. Er ist auch unschlüssig. Nach einer Weile des Überlegens rafft er sich aber auf und er schlägt vor, noch zu ihm zu fahren.
Das passt mir zwar nicht, aber ich stimme zu.
In seiner Wohnung merke ich gleich, dass uns die Frauen schon aufgeteilt haben, denn ohne großartig abzuwarten, setzt sich Anna neben mich. Sie ist nett, wirklich nett. Völlig offen beginnt sie von sich zu erzählen, was sie so treibt, dass sie bis vor 3 Monaten in einer festen Beziehung gesteckt hat, der Typ sie abgezogen hat usw. Zwischen den Zeilen lese ich, dass sie keine Lust auf eine neue Beziehung hat – geht mir nicht anders.
Plötzlich, ohne jeden Anlass, holt mich die Vergangenheit ein. Ob es die ungewohnte Nähe zu einer Frau ist oder wer weiß was, alles bricht aus mir hervor. Ich erzähle ihr alles und rede es mir von der Seele. Stockend berichte ich ihr von meinen Schwierigkeiten, meinen Gefühlen, die ich nicht einordnen kann.
Anna hört mir ganz ruhig zu. Sie nickt gelegentlich. Die junge Frau ist eine sehr gute Zuhörerin, und als ich einen Moment Luft hole, fragt sie mich, was ich denn nun machen werde.
„Keine Ahnung“, schüttele ich den Kopf. „Alles ist für mich so neu, so ungewohnt. Mit so etwas hätte ich nie im Leben gerechnet. Ich bin es gewöhnt, immer Leute um mich zu haben. Und dadurch fühle ich mich wahnsinnig alleine. Alles scheint in sich zusammenzubrechen, und ich sehe in nichts mehr einen Sinn. Ich muss mich immer wieder aufraffen, arbeiten zu gehen… es ist so sinnlos… wofür soll ich denn arbeiten?“
Ein dicker Kloß sitzt in meinem Hals. Durch die Erzählung ist alles wieder hochgespült worden. Das Verdrängte ist so präsent, als ob es gestern geschehen wäre. Ich kann nichts dagegen tun… mir laufen die Tränen über das Gesicht. Das ist alles so ein Scheiß.
Ich weiß nicht warum, aber Anna weint plötzlich auch. Sie scheint meinen Schmerz zu spüren.
„Hör auf“, wische ich ihr eine Träne aus den Augen und versuche ein Lächeln, „ es geht schon weiter. Nur im Moment sehe ich noch kein Land.“
Sie verzieht ihren schönen Mund zu einem zaghaften Lächeln, doch es ist erzwungen, genau wie meines. Kurz dreht sie sich um und bückt sich zu ihrer Handtasche, aus der sie ein Tempo hervor kramt.
„Du auch eins“, reicht sie mir das Päckchen.
Dankend nehme ich an und wische mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich fühle mich plötzlich frei – irgendwie erleichtert. Kurz blicke ich zu Thomas, der sich mit Sabine in die Essecke verzogen hat und sich ebenfalls sehr ernst unterhält.
Ganz kurz muss ich an früher denken:
Eine solche Situation, wir mit zwei Frauen, wäre sicher anders verlaufen, als sie mit endlosen Gesprächen zu füllen.
Unbewusst hangele ich nach meinen Zigaretten, und stecke mir eine an.
Anna fragt:
„Und nun, was machen wir jetzt, nachdem wir alles voneinander wissen?“
Ich sehe sie aufmerksam an, ich sehe ihr hübsches Gesicht, die blauen, vom Weinen etwas geröteten Augen, den schönen Mund. Sie hat eine gute Figur, dass ist mir vorhin schon aufgefallen: lange gerade Beine, mittelgroße Brüste und schöne, lockig fallende dunkelbraune Haare, die ihr bis auf die Oberarme fallen. Früher, ja früher wäre das keine Frage gewesen, aber heute… jetzt… hier… ich weiß es nicht.
Wieder scheint Anna meine Unentschlossenheit zu spüren. Sie beugt sich zu mir vor und gibt mir ein zaghaftes Küsschen auf die Wange. Sie ist lieb – sehr lieb und verständnisvoll. Ob es unbewusst ist, weiß ich nicht, aber ich streichele ihr über die Haare. Sie lächelt. In ihren Augen erkenne ich, dass sie alles versteht, aber dass sie doch etwas mehr möchte.
Langsam beuge ich mich zu ihr. Ich küsse mich von ihrer Wange zu den salzig schmeckenden Lippen vor, aber mein Mund bleibt geschlossen. Anna versucht nichts, ihre Lippen bleiben geschlossen… sie wartet ab.
Ich rutsche dichter an sie heran. Durch meine Hose fühle ich die Wärme ihrer teilweise nackten Oberschenkel, die ihr kurzer Rock nur noch spärlich bedeckt. Aus welchem Grund auch immer, dirigiere ich die junge Schönheit in die Rückenlage auf die Couch und setze mich in Höhe ihres Beckens neben sie.
Es tut so gut, wieder jemanden zu spüren. Obwohl ich diesen Moment genieße, spüre ich die unüberbrückbare Barriere, die zwischen uns liegt. Gewaltsam versuche ich diese Blockade zu überwinden und lege mich so halb auf Anna.
Sie sieht mich an. Die kleinen Kristalle in ihren Augen glitzern, während sich unsere Gesichter millimeterweise näher kommen. Wir küssen uns – der Kuss ist schön, erregend, doch zugleich auch fremd.
Ich verlagere mich etwas, wobei ich einen ihrer Schenkel zwischen meine Beine manövriere. Trotz der ungewohnten Situation spüre ich, dass meine Lenden damit beginnen, gegen den straffen Schenkel zu pulsieren. Auch fühle ich das Anschwellen meines besten Freundes – doch in mir stimmt es einfach nicht.
Der Körper ist bereit, aber mein Geist stellt sich quer. In meinem tiefsten Inneren habe ich das Gefühl, dass ich Marie und Ming betrüge… es lässt mich einfach nicht los.
Annas Hand gleitet über meinen Rücken und zieht mir das, immer noch klamme Hemd aus der Hose. Sie geht sehr behutsam vor, doch wenige Sekunden später fühle ich ihre Finger auf meiner nackten Haut.
Ein erregendes Kribbeln kriecht mir über den Rücken. Der sehr prickelnde Berührungsreiz lässt meinen Speer augenblicklich noch härter werden. Mit einem leisen Seufzen presse ich ihn noch verlangender gegen ihren Oberschenkel.
Die junge Frau spürt meine Erregung und beginnt sich zu bewegen. Kaum spürbar drängt sie ihre Scham gegen meinen Schenkel. Ihre Augen glühen… ein leichtes Vibrieren fließt durch ihren erregten Leib.
Jetzt hebt sie den Kopf etwas an. Anna reckt mir ihre Lippen entgegen… dieser Kuss ist anders… er bringt mein Blut zum kochen.
Unsere Zungen stoßen entfesselt zu… die Münder saugen sie ein. Lust, hemmungslose Lust, breitet sich in mir aus. Ich stütze mich ein wenig hoch, sodass ich mich auf die Knie hocken kann. Ganz langsam beginne ich, Knopf für Knopf ihre Bluse zu öffnen. Ihr weißer, spitzenbesetzter BH erscheint.
Anna hält die Luft an… sie atmet tief ein, als sie den Oberkörper anhebt, um die Bluse abstreifen zu können. Die blauäugige Schönheit bleibt in dieser halbaufgerichteten Position sitzen und knöpft nun mein Hemd auf, welches ich mir sogleich ausziehe. Ohne zu zögern greift Anna nach hinten zum Verschluss ihres BHs, der auch den Weg vor die Couch findet.
Unsere Blicke versinken ineinander. Vorsichtig, geradeso, als ob ich aus Porzellan wäre, berührt sie mich mit ihren langen Fingernägeln am Bauch. Ich lächele sie an.
Die Fingernägel zeichnen feine Linien auf meine Haut. Diese Berührungen lassen mich heißkalt erschauern. Gierige Lustwellen rasen mir durch die Lenden… die langvermisste Wollust stürzt sich geballt auf meinen Schaft, der sich noch drängender gegen den Reißverschluss stemmt.
Mit einem wissenden Lächeln lässt sich die schöne Frau wieder auf den Rücken sinken.
Ich brauche jetzt ihre Berührungen und lege mich auf sie. Die Wärme und Weichheit ihrer Haut, der sanfte Druck ihrer Brüste auf meiner nackten Haut macht mich rasend.
Unsere Oberkörper reiben sich bei einem heißen Kuss aneinander. Immer mehr wird dieses Gefühl, etwas falsches zu tun, in den Hintergrund gedrängt – es wird ersetzt durch die Lust, die sich wie eine Droge durch meinem Körper schießt.
Ich streichele Anna durch das seidige Haar und nehme ihren Geruch mit einem tiefen Atemzug in mich auf. Leidenschaft und Begierde strömen mir darin entgegen und lösen immer neue Wellen der Erregung aus. Ich kann nicht anders… ich beginne ihre festen Brüste zu massieren… die Krönchen stellen sich auf, sie werden hart, als ich sie zwischen meinen Fingern knete.
Anna schließt ihre schönen Augen, atmet tief ein und stöhnt leise auf.
Im Zeitlupentempo schiebe ich mich auf ihr nach unten. Meine Zunge, die ich dabei über ihre Brüste gleiten lasse, wandert ebenfalls tiefer. Leicht kreisend erreicht die Zungenspitze ihren süßen Bauchnabel.
Annas Stöhnen wird lauter. Der Schmerz meines aufbegehrenden Spießes vergrößert sich. In meiner Hose wird es eng – viel zu eng.
Meine Hände tasten nach dem Verschluss des Rocks, finden und öffnen ihn. Ein leichtes Rucken von Anna verrät mir, dass sie ihn sich ausziehen möchte. Ich knie mich zu ihren Füßen auf und streife ihr die Pumps ab. Schon landet der Rock auf dem Boden.
Ihr sehr knapper, ebenfalls spitzenbesetzter Slip wirkt wie eine magische Verführung. Ich beuge mich wieder vor, und meine Zunge macht da weiter, wo sie auf gehört hat – an ihrem Bauchnabel.
Langsam umkreise ich die kleine Mulde, doch der Weg nach unten ist zu verlockend. So züngele ich mich tiefer und erreiche das Bündchen des Slips, unter das ich mich mit gespannter Zunge vorwage.
Das Hämmern in meinem Schritt nimmt Ausmaße an, die mich leise aufkeuchen lassen. Ich weiß nicht mehr, in welcher Stellung ich verharren soll, denn der extreme Platzmangel bereitet mir unsägliche Schmerzen – ich muss mich aufrichten, keine Chance.
Während ich Anna in die Augen schaue, öffne ich meinen Gürtel. Ihre nackten Brüste heben sich unter erregten Atemzügen. Ungeduld, Ungeduld und Lust liegen in ihren aufreizenden Blicken. Meine Schuhe, meine Hose samt Socken verschwinden.
Anna ist nicht zufrieden. Ihre Augen ruhen auf meinem Slip… O.K., er landet ebenfalls auf dem Boden – ihrer auch.
Nackt, nackt und voller Verlangen lege ich mich auf sie und küsse sie, wobei ich die Augen geöffnet halte. Ich beobachte sie – sie mich auch.
Die Leidenschaft brennt in unseren heißen Leibern. Diese Sucht entfacht ein Feuer, welches sich wie ein Flächenbrand ausdehnt. Meine nackte Eichel reibt sich an der weichen Haut ihres Oberschenkels. Die geilen Blitze, die durch diese Berührung entstehen, senden lüsterne Signale in meine Hoden.
Vorsichtig verlagere ich mich und küsse sie, während ich eine Hand zwischen unsere Unterleiber schiebe. Drängend zwänge ich meine Finger zwischen ihre Oberschenkel und spüre die Feuchte ihrer heißen Schamlippen, die ich zaghaft durchpflüge.
Stöhnend wölbt mir Anna ihren Schoß entgegen und verlangt, dass ich zumindest mit den Fingern in sie eindringe.
Doch ich schiebe mich nun ganz nach unten, wobei ich ihre Schenkel so weit spreize, dass sich ihr glänzendes Dreieck in nasser Schönheit offenbart.
Anna hebt ihren Kopf und schaut mich drängend an.
Meine Zungenspitze kitzelt sie an einer Oberschenkelinnenseite. Ganz langsam züngele ich mich höher und höher auf die wulstigen Rosenblätter zu, die sich samtig um den Eingang der erwartungsvollen Liebespforte schmiegen. Meine Zunge wandert noch höher… mmh, stoße an die sanften Ausläufer und schiebe die weichen Hautläppchen mit der Zungenspitze hin und her.
In meinen Lenden bricht das Chaos aus. Ich fühle den dicken Tropfen, der sich aus der Eichelkerbe löst.
Jetzt bahne ich mir den duftenden Weg zwischen das schimmernde Lippenpaar und sehe das zarte Rosa, das sich öffnet. Sofort tauche ich mit angespannter Zunge in die brodelnde Schlucht ein.
Ein lautes Keuchen ist die Antwort, die Aufforderung tiefer einzudringen, welches ich auch augenblicklich tue.
Gespannt und fest dränge ich meine Zunge in den feuchten Schlund und lecke die Lust von den vibrierenden Scheidenwänden. Der Geschmack macht mich irre. Meine Lanze zuckt auf, während sich in meinen Hoden alles zusammen zieht.
Anna windet sich vor mir. Sie seufzt und erneut sickert mir ein kleines Rinnsal ihrer Begierde entgegen. Ich schlecke es auf und wandere nun aber etwas höher zu ihrem rotglühenden Kitzler.
Fest sauge ich ihn ein, indem ich gleichzeitig mit der Zungenspitze dagegen trommele. Annas Hände krallen sich in meine Haare.
Die hemmungslose Nymphe versucht mich zu dirigieren, doch ich stemme mich dagegen und lecke etwas tiefer. Immer wieder berührt meine Zungenspitze ihren Kitzler, während ich ab und zu durch die ganze triefende Spalte lecke. Zwischendurch ficke ich sie mit angespannter Zunge, doch immer wieder kehre ich zu dem geilen Zäpfchen zurück, dass ich mit schnellen Zungenstößen reize.
Da geschieht es!
Anna verkrampft sich, sie stöhnt laut, indem sich ihre Schamlippen weit herausdrücken. Keuchend pumpt sie… sie presst, während meine Zunge unaufhörlich über den kochenden Kitzler rast. Ekstatisch zuckt ihr Unterleib, er kocht und ihre, sich verengende Grotte zwingt einen glänzenden, zähflüssigen Bach hervor.
Ein geiles Beben erfasst sie, lässt sie erzittern und wieder in einen Orgasmus stürzen. Keuchend bäumt sie sich auf, wobei ich nicht nachlasse, sie zu malträtieren.
Jetzt scheint sie sich zu beruhigen. Doch das lasse ich nicht zu.
Ich nehme nun noch einen Finger dazu, den ich ihr zwischen die nassen Schamlippen dränge. Mit Zunge und Finger treibe ich sie weiter, jage sie in eine kochende Serie, aus der sie sich nicht mehr losreißen kann.
Unaufhörlich zuckt sie auf, keucht und wirft ihren Kopf von einer Seite auf die andere. Als sie sich gar nicht mehr lösen kann, höre ich auf und lasse sie langsam zur Ruhe kommen.
Ganz vorsichtig lege ich mich auf sie und küsse sie in die Realität zurück. Ihr Blick ist verschleiert, die Pupillen klein wie Nadelspitzen.
Ich habe mich so auf sie konzentriert, dass mein Speer wieder erschlafft ist. Doch der Druck in meinen Eier ist unvermindert groß.
Anna sagt nichts, sieht mich nur an und küsst mir ganz leicht auf den Mund.
„Was ist mit dir“, fragt sie mich, als sie spürt, dass mein Schwanz fast gänzlich erschlafft ist. „Kannst du nicht?“
„Ich weiß nicht. Lust habe ich, das hast du ja gemerkt, aber ob ich es wirklich schon tun kann, weiß ich nicht“, bin ich mir so unsicher, wie selten zuvor.

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